The Mothers of Invention gehen auf die Gefühle ihrer Anhängerschaft, den Bewohnern der Großstadtvororte und den Blumenkindern der 60er Jahre, mit einer großen fetten Himbeere ein. Von vielen wird We're Only in it for the Money als das beste Album der Mothers of Invention (und einige würden auch sagen Zappas) angesehen. Es beschäftigt sich mit bitteren Themenkreisen in einer anscheinend glatten und unbeschwerten Art (schließlich ein Markenzeichen von Zappa), schont keinen Bereich mit seinen eingängigen Melodien und seinem Gesang in hohen Tönen. Zappa wendet die gleichen aggressiven Studiotechniken an wie bei "Lumpy Gravy" und schafft eine dissonante Soundcollage, die auch heute noch wie Avantgarde-Musik klingt. Es gibt zahlreiche Highlights auf diesem tadellosen Album, zu ihnen gehören der kampflustige Hippiesong "Who Needs the Peace Corps", die Schlafzimmer-Expertise von "Let's Make the Water Turn Black", das hymnische "Mother People" und die perfekte Abrechnung von "What's the Ugliest Part of Your Body?". Ganz einfach eines der besten Rockalben aller Zeiten. --Andrew Boscardin |
