ID 299
Künstler Genesis
Jahr 1991
Medium Compact Disc
Format
Herausgeber Virgin
Autor
Gattung
Titel
Titel Länge
01 No Son Of Mine
02 Jesus He Knows Me
03 Driving The Last Spike
04 I Can't Dance
05 Never A Time
06 Dreaming While You Sleep
07 Tell Me Why
08 Living Forever
09 Hold On My Heart
10 Way Of The World
11 Since I Lost You
12 Fading Lights
Privat
Bewertung 3 stars
Kommentare

Ein Genesis-Album kann eben nicht schlecht sein

Dieses Album stammt aus der ausklingenden Phase, in der obiger Satz noch Gültigkeit hatte. Für viele kam es überraschend, daß Phil Collins überhaupt noch dabei war, aber aus Sicht des Genesis-Anhangs war das genau die richtige Entscheidung. Denn herausgekommen ist ein Album mit diversen Höhepunkten, das einen Durchlauf ohne Durchhänger hinter sich bringt. Ihren musikalischen Anspruch hatten Genesis erkennbar nicht verloren: feine Hooklines, tolle Gesangsarrangements und subtile Rhythmusarbeit sorgen neben der Stimme Collins' für den unverwechselbaren Genesis-Sound. Davon zeugen bereits die ersten beiden Lieder, namentlich das gefühlvolle "No Son of Mine" und das bissige "Jesus He Knows Me". Der Titeltrack ist ohnehin schon zum Klassiker geworden (er dürfte als der letzte in die Genesis-Biographie Eingang finden). Mein persönlicher Favorit ist allerdings das epische "Driving The Last Spike", das die Geschichte der englischen Eisenbahnarbeiter im frühen 19. Jahrhundert erzählt, musikalisch ständig neue Dimensionen annimmt und die Band meiner Meinung nach sogar nochmals in absoluter Topform zeigt. Die vielerorts geäußerte Kritik an dieser Platte ist für mich jedenfalls nicht verständlich. Daß es ein weiteres "Lamb Lies Down..." nicht mehr geben werde, stand ohnehin fest, und mit "We Can't Dance" haben es Genesis immerhin noch einmal geschafft, aus dem Schatten von "Invisible Touch" zumindest über weite Strecken herauszutreten. Ein angenehmes Deja-vu mit altbewährten Genesis-Tugenden. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)