Living Colour's außergewöhnliches Debüt ist durch und durch stark; auf diesem Album gibt es einfach kein schwaches Material. Im allgemeinen wird Vivid in die Kategorie "Hard Rock" einsortiert, aber es gibt auch einen Touch von Funk und sogar von Jazz, der alles lebendig und interessant hält. Living Colour war auch eine der wenigen Bands, die erfolgreiche gesellschaftskritische, politische Songs schrieben, ohne dabei in einen Predigtton zu verfallen. Sie attackierten Politiker ("Cult of Personality"), Immobilien-Haie ("Open Letter (To a Landlord)"), die moderne Lebensweise ("Desperate People" und "Glamour Boys") und die Kluft zwischen Reichen und Armen in Amerika ("Which Way to America?"). Hervorragende Musik, versiertes Schreiben von Texten und Corey Glover's starke Stimme machen diese Songs unterhaltsam und provozieren gleichzeitig zum Nachdenken -- was den meisten Bands sonst nicht gelingt. --Genevieve Williams |