ID 1055
Künstler Cash, Johnny & Willie Nelson
Jahr 1998
Medium Compact Disc
Format Live
Herausgeber American
Autor
Gattung
Titel
Titel / Künstler Länge
01 (Ghost) Riders In The Sky
02 Worried Man
03 Family Bible
04 Don't Take Your Guns To Town
05 Funny How Time Slips Away
06 Flesh And Blood
07 Crazy
08 Unchained
09 Night Life
10 Drive On
11 Me And Paul
12 I Still Miss Someone
13 Always On My Mind
14 Folsom Prison Blues
15 On The Road Again
Privat
Kommentare

Ich bin 30. Aufgewachsen in den 80ern und 90ern. Mit Guns'n'Roses, Metallica, Queen, post Billy Idol. Später Depeche Mode und The Cure. Johnny Cash war Musik, die meine Oma mochte und Willy Nelson - nie gehört. Eines Tages lieh mir ein Kollege die "Live ain St. Quentin" aus und damals verliebte ich mich in diese wunderbar metallische Gitarre, diese Stimme, die förmlich nach sonnenwarmer Erde riecht und diese Mischung aus einfachen, wahren und trotzdem oft provokanten Texten mit einer Musik, die von eine alten Dampflock zu inspiriert schien.
Ohne Mr. Nelson zu kennen, kaufte ich mir dann irgendwann -Johnny Cash hatte schon einen Stammplatz in CD-Regal und -player- diese CD (ganz ehrlich: weil günstig). Und ich war vom ersten Hören an begeistert. Johnnys ruhige, weise Stimme und diese ganz eigene, fast quälende von Willie Nelson ergänzen sich zur Perfektion.
Mittlerweile habe ich diese CD wohl locker hundert mal gehört und ich liebe sie immer noch. Man merkt, dass der Auftritt für diese beiden Giganten, die wohl ganz sicher nicht aus finanziellen oder Image-Gründen zu diesem Stück Rockgeschichte zusammenkamen ein riesen Abenteuer war und beiden wohl richtig Spaß gemacht hat.
Die Ansagen und kleinen Witzchen zwischen den Songs bringen mich teils auch jetzt noch zum Lachen. So wenn man sich zu dem bereitstehenden heißen Kakaos als Beitrag zum eigenen Outlaw-Image Gedanken macht oder über gestohlene Songs philosophiert.
Die Auswahl der Songs ist einfach großartig und bietet für meinen Geschmack mit das Beste von beiden Künstlern. Cash's "Ghost Riders", "Don't Take Your Guns To Town" oder "Folsom Prison Blues" oder Nelsons "Crazy", "Always On My Mind" und "Funny How Time Slips Away". Besonders schön ist, dass auch Cashs American Recordings-Ära Einzug mit Unchained ins Repertoire gefunden hat.
Fazit: Beim ersten hören verliebt und jedes mahl mehr schätzen gelernt. 5 Sterne, weil mehr nicht gehen!