In seinem Warner Brothers-Debütalbum wollte Elvis Costello neue Maßstäbe in puncto Lyrik und Eleganz setzen. Nachdem er den rohen Zorn von Alben wie Blood and Chocolate abgelegt hatte, holte sich Costello in Spike die Unterstützung einer ganzen Schar von Gastinterpreten und Popstars -- u.a. Paul McCartney, the Dirty Dozen Brass Band, den Gitarristen Marc Robot -- um wortreichen, scharfen Erzählungen von Soldaten und ungraziösen Frauen (wie z.B. die in dem wütenden Song "Tramp the Dirt" beschriebene Margaret Thatcher) mit Leben auszufüllen. Nach dem Geschmack vieler Fans waren die Songs etwas zu raffiniert -- wirklich eingängige Musik ließen die komplizierten Arrangements vermissen. Abgesehen von "Veronica", dem Hitsong, der an die Beatles erinnert, ist Spike jedoch ein äußerst cleveres Album. --Barney Hoskyns |