ID 636
Künstler Queen
Jahr 1974
Medium Compact Disc
Format
Herausgeber EMI
Autor
Gattung
Titel
Titel Länge
01 Procession
02 Father To Son
03 White Queen (As It Began)
04 Some Day One Day
05 Loser In The End, The
06 Ogre Battle
07 Fairy Feller's Master-Stroke, The
08 Nevermore
09 March Of The Black Queen, The
10 Funny How Love Is
11 Seven Seas Of Rhye
Privat
Bewertung 3 stars
Kommentare

Wer so geile Platten veröffentlicht, muß sich um deren Betitelung keine großen Gedanken machen und darf seine LPs auch gerne durchnumerieren. Ganz so konsequent wie Led Zeppelin hielten Queen dies zwar nicht durch, aber qualitativ surfen die megakreativen Engländer auf einer ähnlichen Welle wie die Zeppeline. Queen II (1974) quillt nur so über vor wahnwitzigen Ideen, die alle Genre-Grenzen sprengen und ohne viel Federlesens krachigen Heavy-Rock mit zerbrechlichen Schmuseeinlagen, genialen Gitarren-Experimenten und klassischem Bombast in einen Topf werfen. Das Ergebnis klingt einfach nur nach Queen und nach sonst gar nichts -- keine Anleihen bei anderen Acts, keine Klischees, keine Allgemeinplätze. "Father To Son", "White Queen", "The Ogre Battle" und "The March Of The Black Queen" sind ein wenig düstere, dich im Londoner Nebel aus dem Hinterhalt überfallende Mini-Epen, während die leichtfüßigeren "Some Day One Day" und "Funny How Love Is" mit wunderschönen Gesangsmelodien direkt ins Herz gehen und "The Loser In The End" im Midtempo ganz straight vor sich hin rockt. Wer's noch melodischer mag, wird beim Chor-Overkill "The Fairy Feller's Master-Stroke" und der wunderschönen Piano-Ballade "Nevermore" im Dreieck springen. Was für eine Band, was für eine Platte! --Michael Rensen