ID 103
Künstler Blondie
Jahr 1999
Medium Compact Disc
Format
Herausgeber Beyond Music (Sony BMG)
Autor
Gattung
Titel
Titel / Künstler Länge
01 Screaming Skin
02 Forgive And Forget
03 Maria
04 No Exit
05 Double Take
06 Nothing Is Real But The Girl
07 Boom Boom In The Zoom Zoom Room
08 Night Wind Sent
09 Under The Gun (For Jeffrey Lee Pierce)
10 Out In The Streets
11 Happy Dog (For Caggy)
12 Dream's Lost On Me, The
13 Divine
14 Dig Up The Conjo
Privat
Bewertung 3 stars
Kommentare

"Blondie ist eine Gruppe" verkündete die Werbung für die erfolgreichste amerikanische New-Wave-Band in den späten Siebzigern. Das langerwartete Reunion-Album, für das die ursprünglichen Bandmitglieder Deborah Harry, Chris Stein, Jimmy Destri und Clem Burke zusammenkamen, klingt aber leider eher nach unzusammenhängendem Gestocher in verschiedenen Stilen als nach dem Werk einer geschlossenen Musikformation. In "Screaming Skin" taucht dieselbe schmierige Farfisa-Orgel auf, die Blondie auch schon für ihren Cover-Hit "The Tide is High" benutzten, aber auf die poppige Ohrwurm-Melodie wartet man vergeblich. Dasselbe gilt für "Forgive and Forget", das zwar den alten Disco-Beat von "Heart of Glass", nicht aber dessen Charme hat. Ansonsten experimentieren sie mit Rap (im Titelsong mit Coolio als Gast-Star), Lounge Jazz ("Boom Boom in the Zoom Zoom Room") und sogar Country ("The Dream's Lost on Me"). Aber nur "Maria" (ein Juwel des Garagen-Pop inklusive des "I Think We're Alone Now"-Riffs) und ein grooviges Cover von "Out in the Streets" von den Shangri-La's hätten sich auch auf Parallel Lines, dem Meisterwerk der Gruppe, gut gemacht. Der Drummer Burke stellt sich hier als der wahre Star heraus. Er meistert den Stil jedes Tracks und verleiht dem Schlußsong "Dig Up the Conjo" ein psychedelisches Gefühl à la "Tomorrow Never Knows" von den Beatles. --Bill Holdship