Dieses phänomenale Clash Doppelalbum, das vor lauter kreativer Energie aus allen Nähten platzt ist schon mehr als nur die Wiedergutmachung für die künstlerische und kommerzielle Enttäuschung des verkrampften und bemühten 78er Albums Give 'Em Enough Rope. Mit dem ehemaligen Mott-the-Hoople-Produzenten Guy Stevens, der ihren Sound mal so richtig in die Hand nahm, brachte die Band hier etwas zustande, was sich als die beste Arbeit ihrer gesamten Karriere herausstellen würde. Sämtliche musikalischen Barrieren ignorierend schlagen The Clash auf London Calling den Bogen von Hard-Rock (die Apokalypse-Vision des Titelsongs) zu Rockabilly ("Brand New Cadillac") und über Reggae ("Rudy Can`t Fail") bis hin zu Pop (der Top 40-Hit "Train In Vain"). Und ganz nebenbei beendeten sie hiermit die Diskussionen über die Lebensfähigkeit von Punk in Amerika. --Billy Altman |