Na gut, ich gebe ja zu...
... das CD-Cover erinnert ein wenig an die Waschmittel der späten 50'er und frühen 60'er Jahre, als Klementine und Omo uns noch ein schlechtes Gewissen einreden wollten. Aber darum geht es hier nicht, sondern um Elvis Costello's CD "Kojak Variety". Und irgendwie hat ihn dieser coole New Yorker Cop ja auch beeinflusst.
Beim ersten Hören der CD war ich doch etwas erstaunt, bietet uns Declan Patrick McManus, wie Elvis C. bürgerlich heißt, doch hier ein reines Coveralbum an. Diese haben es allerdings in sich. In diesem Album stellt er uns die Musik vor, mit der er gross geworden ist.
Das Ganze fängt mit dem Opener "Strange" v. Screamin' Jay Hawkins an, der sich im Intro so anhört, als hätten sämtliche Musiker ihren Einsatz verpasst. Dann geht's allerdings richtig los.
Es folgen Coverversionen u. a. von Willie Dixon, Bob Dylan, Mose Allison, Randy Newman (bei Coverversionen immer eine sichere Bank) sowie Little Richard. Auch "Days" von den Kinks ist vertreten. Alles in allem macht es sehr viel Spass, diese Lieder in der Costello-Version zu hören.
Da alle Costello-CD's nach und nach in Deluxe-Editionen erscheinen, sind auf der 2. CD manchmal interessante Alternativ-Versionen und Demos vertreten, Bei "Kojak Variety" sind allerdings weitere Coverversionen auf der 2. CD, somit erfährt dieses 1995 erschienene Album eine interssante Fortsetzung.
Ja. ich muss zugeben, auch wenn es diesmal nicht Costello's eigene Meisterwerke sind, ich höre dieses Album einfach gerne, weil Costello ein guter und vielseitiger Musiker ist, der hier mit ebenso guten und vielseitigen Musikern schafft. |