Nach dem Beinahe-Flop des Flash Gordon-Soundtracks (´80) und dem Best-of-Album Greatest Hits I (´81) wurde es dringend mal wieder Zeit für ein reguläres Queen-Studioalbum. Hot Space (´82) konnte die Fans allerdings nicht zufrieden stellen. Anstatt auf ihre bewährten Trademarks zu setzen, experimentieren Queen auf der Scheibe mit Funk- und Disco-Elementen, klingen deutlich softer als in den Siebzigern und können mit der Nummer eins-Hitsingle "Under Pressure", auf der als Gastsänger David Bowie zu hören ist, gerade mal einen wirklich überzeugenden Song vorweisen, der es mit den zahllosen Highlights der vorangegangenen Scheiben aufnehmen kann. Queen klingen ausgebrannt und krampfhaft um Innovation bemüht -- angesichts des immer absolut originell gewesenen Bandsounds ein völlig sinnloser Kraftakt. Allerdings sahen die Briten ihren Fehler selbst sehr bald ein, konzentrierten sich live vor allem auf älteres Material und konnten mit der nächsten Scheibe The Works (´84) wieder Boden gut machen. --Michael Rensen |