ID 6
Künstler Adams, Ryan
Jahr 2001
Medium Compact Disc
Format + Bonus CD
Herausgeber Mercury
Autor
Gattung
Titel
Titel / Künstler Länge
01 New York, New York
02 Firecracker
03 Answering Bell
04 La Cienega Just Smiled
05 Rescue Blues, The
06 Somehow Someday
07 When The Stars Go Blue
08 Nobody Girl
09 Sylvia Plath
10 Enemy Fire
11 Gonna Make You Love Me
12 Wild Flowers
13 Harder Now That It's Over
14 Touch, Feel & Lose
15 Tina Todedo's Street Walkin' Blues
16 Goodnight, Hollywood Boulevard
17 Rosalie Come and Go
18 Fools We Are As Men, The
19 Sweet Black Magic
20 Bar Is A Beautiful Place, The
21 Cannonball Days
Privat
Bewertung 3 stars
Kommentare

Überbordende Kreativität hat die künstlerische Entwicklung des ehemaligen Whiskeytown-Frontmanns Ryan Adams vom Wunderkind des Country-Rocks (Faithless Street) zu einem melancholischen Troubadour mit 60er-Jahre-Fixierung (vgl. Solodebüt Heartbreaker) zwar beschleunigt, erklärt aber vielleicht auch, warum man als Hörer oft langweiliges Material mit in Kauf nehmen muss, um ein paar Perlen bzw. wahre Poesie zu finden. Gold ist keine Ausnahme von dieser Tendenz -- ein teilweise ansprechendes, wenig experimentelles Roots-Pop-Album mit Überlänge (70 Minuten), das streckenweise überladen wirkt. Es gibt Höhepunkte wie den gut gelaunten, schwungvollen Opener "New York, New York" und die schwermütige Ballade "When the Stars Go Blue" (hier erinnert der Gesang ein wenig an Morrissey, aber in weiten Teilen verliert sich das Album in einem Gewirr aus verwaschenen Gitarren und stampfender Percussion, ohne dass Adams je wirklich Fahrt aufnimmt. Gold ist das Werk eines anerkanntermaßen höchst produktiven Songschreibers, der noch nicht gelernt hat, seine Stärken einzusetzen und seine Inspirationen richtig zu verwerten. --Anders Smith Lindall