Auf seinem mehrfach verschobenen neuen Alleingang präsentiert sich Ozzy Osbourne wieder inmitten harter Gitarren, lässt es zwischendurch aber überraschend ruhig angehen. Obwohl Quietsch-und-fiep-Gitarrero Zakk Wylde wieder mit von der Partie ist, klingt Down To Earth etwas glatter und polierter als der Vorgänger Ozzmosis. Der Opener "Get's Me Through" (gleichzeitig auch die erste Single) oder "That I Never Had" bestechen zwar mit harten Riffs, die jedoch immer ein wenig hinter Ozzys einzigartiger Stimme zurückstehen. Zwischendurch wird in Balladen wie "Dreamer" oder "You Know..." sogar ganz vom Gaspedal gegangen, was teilweise zu akuten Gänsehaut-Attacken führt. Die eine oder andere richtig harte Nummer vermisst man zwar, und an Glanztaten wie "Perry Mason" kann der (Ex-?)Black Sabbath-Fronter nicht ganz anknüpfen, ins Altersheim muss Ozzy wegen Down To Earth aber noch lange nicht eingewiesen werden. --Michael Rensen |