Erlösung, Erleichterung, Freude! Mit Body Of Song kehrt der zwischenzeitlich zur Elektronik konvertierte Bob Mould zurück zur Gitarre. So richtig Spaß hat sein Ausflug als Loudbomb mit dem Album Long Playing Grooves in die digitale Welt nicht gemacht, und auch der Soundzwitter Modulate aus dem Jahre 2002 war gewöhnungsbedürftig. Drei Jahre später hat Bob Mould, der auch als DJ arbeitet, weitgehend die Balance zwischen hartem Saitenspiel, Loops und Keyboardklängen gefunden. Ich brauchte wieder eine Veränderung, sagt das ehemalige Mitglied von Hüsker Dü. (Also zog es ihn von New York City nach Washington D.C., Hometown vom legendären Hardcore-Label Dischord und Bands wie Fugazi. Aus deren Reihen ist Drummer Brendan Canty zu ihm gestoßen, auch die alten Wegbegleiter Matt Hammon (Bob Mould Band) und David Barbe (Sugar) gehören auf Body Of Song zur Crew. Auch deshalb ist es ein Album, dass mit seinen kraftvollen, zurückgezogenen, lauten und leisen, verzerrten und transparenten Songs wie eine Schnittmenge des gesamten Katalogs von Bob Mould klingt. --Sven Niechziol |