Bowie war wieder da. Einfach nur Bowie. Kein 80er Monster und auch nicht die Band Tin Machine. Das Schiff Bowie ging nach viele Jahren wieder an den Start. Und mit ihm kamen einige weitere alte Bekannte zurück an Bord. Reeves Gabrels blieb von Tin Machine an Bord und sollte dort ein paar Jahre bleiben, Mike Ronson kam nach fast 20 Jahren für ein Lied zurück ins Studio (leider verstarb er kurz danach), Mike Garson ist wieder am Piano zu hören und Nile Rodgers, der Produzent des letzten erträglichen Albums "Let's Dance" ist auch wieder dabei. Das Resultat ist mal genial, mal nur durchschnittlich. Insgesamt fällt die CD sehr elektronisch aus, über damals aktuelle, bis schon leicht angestaubte Dancebeats und Basslines zeigen die eingeladenen Musiker ihr Können. Mit den zwei Liedern "The Wedding" und "The Wedding Song" wird Bowies Hochzeit mit Iman gefeiert, "You've Been Around" ist Tin Machine Resteverwertung im unüblichem, kalten Kleid. Leider geht das Comeback Mike Ronsens mit "I Feel Free" gründlich in die Hosen - eine missglückte Coverversion, bei der von Ronson nicht viel zu hören ist. Das Coverversionen auch gut sein können, zeigt Bowie mit "I Know It's Gonna Happen Someday" - eine Coverversion eines Morrissey Songs. Vom Gesang her eine von Bowies besten Preformances! Mit "Jump They Say" wurde eine würdige Comebacksingle gefunden, "Miracle Goodnight" und "Don't Let Me Down & Down" sind einfach ärgerlich. Zu erwähnen bleibt sicherlich noch der geniale Auftritt des viel zu früh verstorbenen Lester Bowie auf dem Stück "Looking For Lester". Insgesamt ein gelungenes wenn auch nicht perfektes Comeback des Altmeisters. |